Herbstliche Pilzwanderung im Wald
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Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Der Herbst ist zweifellos wunderschön mit seinen leuchtenden Farben und fallenden Blättern, aber er kann auch schnell ungemütlich werden. Gerade Aachen ist für seine niemals enden wollenden Regentage bekannt. Deshalb verbringen wir die meiste Zeit lieber zu Hause. Doch gerade dann sehnen wir uns nach tollen Outdoor-Aktivitäten. Sobald das Wetter es zulässt, möchte man den Tag am Liebsten draußen genießen. Jedoch weiß oft nicht so recht, was man unternehmen könnte. Letzten Herbst hatte ich die Gelegenheit, die Vorzüge dieser wundervollen Jahreszeit auf eine ganz besondere Art und Weise zu entdecken. Ich habe eine herbstliche Pilzwanderung im Wald in Begleitung einer passionierten Kräuterhexe gemacht und möchte dieses einzigartige Erlebnis in diesem Beitrag mit dir teilen.

Ab in den Wald

Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Der Tag begann für uns sehr früh an einem kühlen Herbstmorgen, als wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt, einem malerischen Häuschen am Waldrand, machten. Dort traf sich die Wandergruppe, bestehend aus etwa 15 neugierigen Teilnehmer*innen aller Altersgruppen. Dort empfing uns unsere Führerin, die sich selbst gerne als Kräuterhexe bezeichnet, mit einem herzlichen Lächeln und einem großen Korb in der Hand.

Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Nach einer kurzen Einführung über den Ablauf des Tages machten wir uns gemeinsam auf den Weg in den Wald. Während des Spaziergangs erzählte uns die Kräuterhexe einige faszinierende Fakten über die Pilze, die in unseren deutschen Wäldern wachsen. Pilze sind nicht nur unglaublich vielfältig, sondern auch von großer ökologischer Bedeutung. Sie helfen unter anderem, organisches Material abzubauen und dem Boden wertvolle Nährstoffe zurückzugeben.

Pilze sicher sammeln

Herbstliche Pilzwanderung im Wald Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Im Laufe der Wanderung wies unsere Führerin aber auch auf die zahlreichen Risiken hin, die mit dem Sammeln und Essen von Pilzen einhergehen. Viele Pilzarten sind sich sehr ähnlich und oft schwer zu unterscheiden. Nicht wenige von ihnen sind giftig, einige sogar tödlich. Beim Sammeln von Pilzen ist daher äußerste Vorsicht geboten. Man sollte stets darauf achten, ausschließlich Pilze zu berühren und zu ernten, die eindeutig identifizierbar sind. Ihre Erklärungen erläuterte sie eigehend anhand der Pilzen, die wir auf unserer Wanderung entdeckten.

Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Während unserer Wanderung stießen wir auf eine Vielzahl von Pilzarten, über die uns die Kräuterhexe mehr erzählte. Sie klärte uns nicht nur darüber auf, ob diese essbar sind oder nicht, sondern auch, wie man sie schonend erntet, um die Pilzbestände im Wald zu schützen. Wir lernten zum Beispiel,  dass es durchaus wichtig ist, die Pilze herauszudrehen, anstatt sie einfach am Stil abzuschneiden. Oft stecken wichtige Bestimmungsmerkmale des Pilzes nämlich in dem unter der Erde liegenden Teil. Außerdem können Schädlinge in Pilzreste eindringen. Die Schädlingen können dazu führen, dass an dieser Stelle keine neue Pilze im nächsten Jahr wachsen können. Sie gab uns auch einige gute Tipps, wie man die gesammelten Pilze zubereitet und klärte uns darüber auf, was die geschmacklichen Besonderheiten der verschiedenen Arten ausmacht.

Letzte Station: Abendessen

Nach der langen Wanderung kehrten wir schließlich zum Treffpunkt, dem gemütlichen Häuschen am Waldrand, zurück. Hier hatten wir dann die Gelegenheit, unsere Pilzfunde mit der Gruppe zu teilen. Diese wurden dann noch einmal kontrolliert, gesäubert und geschnitten, um sicherzustellen, dass keine ungenießbaren Arten gesammelt worden waren. In dem kleinen Haus gab es einen gemütlichen Gemeinschaftsraum mit einem großen Tisch, an dem wir zusammensitzen, uns aufwärmen und über die Erlebnisse und Entdeckungen des Tages sprechen konnten. Gleich daneben befand sich auch eine kleine Küche, in der wir gemeinsam eine leckere frische Pilzsauce auf Basis unserer Fundstücke zubereiten durften. Dazu wurde auch gleich eine große Portion Spaghetti gekocht. Es war ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem jeder seinen Teil dazu beitrug. Nachdem das Essen zubereitet war, setzten wir uns alle gemeinsam an den großen Tisch und durften endlich die Früchte unserer Arbeit genießen. Das Essen war köstlich und es gab viel Gesprächsstoff über unsere Abenteuer im Wald.

Herbstliche Pilzwanderung im Wald

Diese Pilzwanderung war nicht nur ein kulinarisches Abenteuer, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, mehr über Pilze und unsere Wälder zu erfahren. Seitdem betrachte ich die Wälder mit einem aufmerksameren Auge und freue mich, sobald ich irgendwo am Wegesrand einen Pilz entdecke. Bist du, genau wie ich, immer auf der Suche nach spannenden Herbstaktivitäten im Freien und möchtest immer wieder etwas Neues dazulernen? Dann kann ich dir eine herbstliche Pilzwanderung im Wald nur empfehlen. Pilzwanderungen werden im Herbst vielerorts organisiert. Informiere dich doch bei deiner Gemeinde, bei Naturschutzorganisationen oder im Internet, um herauszufinden, ob es auch in deiner Nähe solche Veranstaltungen gibt. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Schönheit der Natur hautnah zu erleben. Zusätzlich kannst du dabei auch viel über Pilze und den Wald lernen.

Du bist auf der Suche nach weiteren Ideen für Herbstaktivitäten? Dann schau dir gerne meine Herbst Bucket List an.

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