Palia Videospiel
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Palia

In den letzten Wochen habe ich mal wieder nach einem neuen gemütlichen Spiel gesucht – etwas zum Abschalten, Werkeln und Entdecken. Dabei bin ich auf Palia gestoßen. Palia lädt als gemütliches Community-Spiel in eine bunte Welt ein, in der herzliche Dorfbewohnerinnen und malerische Landschaften auf dich warten. Ohne viel Erwartungen habe ich mir das Spiel heruntergeladen und will dir hier einen genaueren Einblick geben, was dich bei diesem Videospiel erwartet.

 

Palia – Das gemütliche MMO

Palia ist ein Online-Lebenssimulationsspiel vom Studio Singularity 6, das ganz bewusst auf Kämpfe oder Stress verzichtet. Stattdessen geht es ums gemütliche Leben in einer farbenfrohen Welt: Du kannst angeln, kochen, bauen, gärtnern, Möbel herstellen, dich mit Charakteren anfreunden – oder einfach durch die Natur streifen. Das Spiel ist free-to-play und mittlerweile auf mehreren Plattformen spielbar, darunter PC, Switch, Xbox Series X/S und PS5. Ich selbst habe Palia auf dem PC gespielt. Die offene Beta-Version für Windows ist bereits seit August 2023 als Download verfügbar. Meine Eindrücke und Erfahrungen beziehen sich also ausschließlich auf diese Version.

Palia cosy MMO Videospiel

Ankommen in Kilima Village

Dein Abenteuer beginnt in einem kleinen, charmanten Dorf namens Kilima. Dort wirst du herzlich empfangen und bekommst ein eigenes Grundstück, das du nach und nach gestalten und ausbauen kannst. Die NPCs, denen du begegnest, haben ihre Eigenheiten, persönliche Quests und bringen dir verschiedene Aktivitäten näher. Es ist ein sehr entspannter Einstieg ohne Druck, wie man ihn von vielen Spielen dieser Art kennt. Palia verzichtet vollständig auf Kämpfe, Ranglisten oder vergleichende Statistiken. Statt Leistungsdruck oder Wettbewerbserwartung setzt das Spiel auf Entschleunigung, Zusammenarbeit und eine friedliche Spielerfahrung.

 

Gemeinsam macht es mehr Spaß.

Palia lässt sich komplett allein spielen. Doch so richtig lebendig wird es meiner Meinung nach erst im Multiplayer. Besonders das Jagen, Kochen und Insektenfangen funktioniert richtig gut mit anderen. Beim Angeln ist man auf sich gestellt, aber wer in der Nähe anderer fischt, bekommt hilfreiche Buffs. Im Chat kann man Fragen stellen, um Hilfe bitten oder sich einfach mit anderen austauschen. Die Community ist dabei erstaunlich hilfsbereit: Oft wird direkt geantwortet, wenn man nicht weiterweiß. Dort erfährt man ebenfalls, wo gerade seltene Materialien auftauchen. Denn manche Ressourcen lassen sich nur gemeinsam abbauen, etwa bestimmte Bäume, die nur mit der Unterstützung anderer Spieler*innen gefällt werden können. Der Multiplayer ist insgesamt angenehm zurückhaltend und fühlt sich eher unterstützend als verpflichtend an. Ganz ohne Druck eben.

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Free-to-Play – mit kosmetischen Einschränkungen

Das Spiel ist komplett kostenlos spielbar und dafür bekommt man tatsächlich einige Stunden Spielspaß. Es gibt auch einen Ingame-Shop, indem es jedoch nur rein kosmetische Sachen zu kaufen gibt, wie zum Beispiel Kleidung und Begleittiere. Für ein reines free-to-play Spiel ist das ja eigentlich löblich. Was mich persönlich aber ein bisschen stört: Die kostenlosen Personalisierungsmöglichkeiten sind wirklich sehr begrenzt. Bei den Klamotten merkt man schnell, dass man für mehr Vielfalt eigentlich Echtgeld investieren müsste. Das ist sehr schade, gerade weil Individualität ein so wichtiger Teil des Spiels ist.

 

Sammelwut

Palia bietet unheimlich viele Aktivitäten, die sich angenehm ineinanderfügen. Vor allem Sammlerherzen kommen hier voll auf ihre Kosten: Es gibt unzählige Insekten, Fische, Pflanzen und seltene Materialien zu entdecken – und für fast jede Disziplin auch passende Trophäen oder Sammlungslisten. Wer gerne alles vervollständigt, jeden Winkel durchsucht oder einfach Spaß daran hat, Dinge anzuhäufen, wird hier garantiert lange beschäftigt sein. Allerdings wird das Inventar dann schnell knapp. Gerade wenn die Sammellust einsetzt (oder die berüchtigte FOMO), merkt man schnell, dass man ständig am Sortieren, Lagern oder Platzschaffen ist.

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Ein Spiel mit Charme – aber nicht ohne Schwächen

Technisch lief Palia bei mir erstaunlich gut. Für ein Spiel, das sich offiziell noch in der Entwicklung befindet, gab es nur kleinere Ungereimtheiten. Hier und da ist mir zum Beispiel mal eine fehlende Übersetzung aufgefallen, aber insgesamt hatte ich kaum Probleme oder Bugs. Die Quests in Palia wiederholen sich mit der Zeit ein wenig. Oft geht es darum, irgendwohin zu laufen, etwas zu sammeln und es jemandem zurückzubringen. Das ist zwar genretypisch, kann aber stellenweise etwas monoton wirken. Zum Glück gibt es drumherum so viele andere Dinge zu tun, dass es trotzdem selten wirklich langweilig wird.

 

Mein Fazit zu Palia

Palia hat mich positiv überrascht. Das Spiel bietet viele Stunden Spielspaß – und das komplett kostenlos. Besonders gut gefällt mir, wie entspannt das Spielgefühl ist: Kein Kampf, kein Wettbewerb, kein Druck. Stattdessen stehen Sammeln, Erkunden, Kochen und gemeinsame Erlebnisse im Vordergrund. Das Zusammenspiel mit anderen funktioniert dabei richtig gut. Die Community ist freundlich und hilfsbereit, und man fühlt sich schnell willkommen. Kleinere Kritikpunkte gibt es natürlich auch: Die Quests könnten insgesamt etwas abwechslungsreicher sein, und das Inventar wird ziemlich schnell zu knapp, wenn man alles mitnehmen möchte. Trotzdem überwiegt für mich ganz klar der positive Eindruck.

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